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Buch -, Medien - und sonstige Lesetipps

 

Nate Hagens - The Great Simplification - Youtube Videos

 

Ideen für eine Evolution der Gesellschaft 

 

Hagens ist zwar US - Amerikaner, seine Ideen dürften aber auch für Europa  interessant sein.  Die Staaten sind meistens Vorreiter, sowohl in positiver, aber leider auch in negativer Hinsicht.                                                                                                                                         *

 

AWMF - Nationale VersorgungsLeitlinie

Chronische KHK, Langfassung, Version 7.0

 

Die AWMF - Leitlinie zur chronischen koronaren Herzkrankheit (KHK) ist im Internet als pdf - Datei herunterladbar. 

Die Leitlinie wurde 2024 erneut aktualisiert (jetzt Version 7.0).

 

Bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) handelt es sich um die häufigste Todesursache in Deutschland. Die sehr interessante medizinische Leitlinie zur Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Prävention von Herzinfarkten und Herzinsuffizienz ist insbesondere für Ärzte und Patienten/ Patientinnen gedacht, aber auch geeignet zur Information für medizinische Laien. 

Zur Prävention gehört Ernährung, Bewegung und körperliches Training, was ausführlich dargestellt wird.

 

U.a. sollen ärztlicherseits allen Patienten mit stabiler KHK 100 mg Acetylsalicylsäure (ASS) pro Tag empfohlen werden. In Studien zeigte sich unter ASS eine signifikante Reduktion nicht - tödlicher Myokardinfarkte. 

 

Wortlaut Langfassung - Version 7.0, Seite 71: 

"Acetylsalicylsäure (ASS) reduziert im Vergleich zu Placebo bei Betroffenen mit stabiler KHK ohne akute Ereignisse in der klinischen Vorgeschichte klinisch relevant das Risiko von Herzinfarkten (hohe Aussagesicherheit) sowie bei Betroffenen mit manifester kardiovaskulärer Krankheit (bzw. Zustand nach Herzinfarkt, Zustand nach Schlaganfall oder Zustand nach transitorisch ischämischer Attacke (TIA)) die Gesamtsterblichkeit, die kardiovaskuläre Sterblichkeit sowie wiederholte akute Ereignisse (moderate bis hohe Aussagesicherheit).

 

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Ernst Ulrich von Weizsäcker, Anders Wijkman, Come on ! Capitalism,           Short - termism, Population and the Destruction of the Planet                             

- A Report to the Club of Rome, 28, 49 €

 

Das Buch beschäftigt sich u.a. mit den endlichen Ressourcen des Planeten Erde in einer vollen Welt und zeigt in Kapitel 3 eine Reihe von Beispielen, wie sinnvollerweise mit den Ressourcen nachhaltig umgegangen werden kann.

Interessant ist z.B., dass der Preis für eine erzeugte Kilowattstunde Strom

(kw/ h  = 1000 Watt / Stunde) mittels Photovoltaik von über 30 Cent im Jahre 1995 auf unter 5 Cent im Jahr 2020 gesunken ist, während der Preis für Nuklearstrom umgekehrt von 5 Cent auf über 30 Cent gestiegen ist.

 

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Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Youtube 

 

Die gesellschafts - und umweltpolitischen Analysen sowie Lösungsvorschläge des Naturwissenschaftlers halte ich für überzeugend. Er zeigt u.a. anhand konkreter Beispiele auf, wie eine erhebliche Effizienzsteigerung (um den Faktor 5) möglich ist und wie verschwenderisch heute mit Energie umgegangen wird.

Er verdeutlicht, was für eine große Power bereits eine Kilowattstunde, die wenige Cent kostet (z.B. mittels Photovoltaik bereits für 3 Cent produzierbar), enthält. 

 

Zum Vergleich: Ein moderner Laptop verbraucht duchschnittlich 50 Watt in der Stunde. Ein 1000 Watt Lithium- Ionen - Aku reicht damit für einen Betrieb des Laptops von 20 Stunden. 

Bei einem E - Bike reicht 1 kw/h  durchschnittlich für eine Fahrstrecke von 100 km

ein Elektro- PKW benötigt mindestens ca. 12 kw/ h für 100 km.                                                                                            

Weizsäcker stellte früher seinen Studenten in Kalifornien die Frage, wieviel Energie  (in Watt) erforderlich ist, um einen 10 Liter - Wassereimer auf den Mount Everest

(Höhe 8800 Meter) zu bringen. Die Antworten der Studenten waren fast alle falsch.

Sie gingen von einem viel zu hohen Energiebedarf aus (richtige Antwort: 250 Watt). 

 

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www.sonnenseite.com

 

Die Beiträge auf der informativen Homepage von Franz Alt  erschöpfen sich nicht in der Kritik des Bestehenden, sondern zeigen viele konkrete Verbesserungen auf, besonders im Bereich Umwelt und Mobilität. Franz Alt ist überzeugter Befürworter regenerativer Energien, insbesondere Solarenergie. Natürlich versuchen Lobbyisten fossiler Energieträger wie Öl den Ausbau regenerativer Energiequellen (zur Zeit bundesweit über 50 % im Strommix, wobei Schleswig - Holstein zu den Spitzenreitern gehört) zu bremsen.

 

Schleswig - Holstein steht mit 87 % im Jahre 2022 an erster Stelle aller Bundesländer bei der regenerativen Stromerzeugung. Es wird teilweise so viel Strom erzeugt, dass Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssen. 

 

Mit dem Kauf von E - PKW oder E - Bikes lassen sich Mineralölfirmen leicht boykottieren.

 

Für diejenigen, welche Fahrrad oder E - Bike fahren (Radius bis 100 km), sind Benzinpreiserhöhungen, Staus, PKW - Werkstattpreise und Parkplatzgebühren uninteressant. Parkprobleme gibt es auch nicht.

Am Fahrrad lassen sich die meisten Reparaturen selbst ausführen.

Ein 100 km - Ausflug kostet mit dem E - Bike 40 Cent.

 

Für längere Strecken und /oder Transport größerer Lasten lassen sich PKW preiswert mieten.

 

Die Preise für Lithium - Ionen - Batterien sinken stark, sodass mit Sicherheit die E  - Mobilität sich immer mehr verbreiten wird. Kostete früher z.B. eine

Lithium - Ionen - Batterie mit 1 Kw/ h ca. 1000 €, so liegt der Preis aktuell bei ca. 150 € pro kwh und demnächst wahrscheinlich bei 100 € pro kwh.

Da die Batterie das Teuerste an einem E - PKW ist, müssen die Preise für solche PKW drastisch fallen.

Kostete früher eine 22 kwh - Batterie 22.000 €, so kostet diese heute 3.300 €

und wahrscheinlich in den nächsten Jahren 2.200 € !

 

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Sternstunde Philosophie, SRF - Mediathek und Youtube

 

In den informativen Interviewsendungen des Schweizer Fernsehens werden gesellschaftliche Fragen aus einer umfassenderen Perspektive beurteilt.

Bekanntlich ergeben erst mehrere Blickwinkel ein Gesamtbild, das der Wahrheit nahekommt. 

                       

Dr. med. Gunter Frank, "Schlechte Medizin", btb - Taschenbuch, 8, 99 €

 

Der Autor beschreibt meiner Meinung nach größtenteils überzeugend, was im Gesundheitsbereich, in dem immer mehr ökonomische Interessen (Kosten - Nutzen - Denken) eine Rolle spielen, falsch läuft. Der Autor stellt zunächst klar, dass sich seine Kritik nicht gegen die Arbeit von Kliniken, Ärzten (insbesondere in der Notfallmedizin) sowie PflegerInnen in Heimen richtet, die sorgfältig arbeiten und mit hohem persönlichen Einsatz im Interesse des Patientenwohls tätig sind.

Inzwischen gibt es aber ein Ausmaß an Fehlentwicklungen, die im Interesse des Patientenwohls öffentlich benannt werden müssen.

 

Ich bin allerdings nicht in allen Punkten der Meinung des Autors, insbesondere teile ich in keiner Weise seine Auffassung, dass wenig Bewegung und schlechte Ernährung keine Risikofaktoren für die Gesundheit sein sollen; dieses sei bisher nicht anhand belastbarer Studien bewiesen (Seiten 174, 175). Die sehr positiven Auswirkungen von Ausdauersport in freier Natur wie Laufen und Radfahren
(ich persönlich fahre ein Gravel - Bike mit Vollausstattung - Gepäckträger etc. -  als für mich besten Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Alltaugstauglichkeit) dürfte aber vielen bekannt sein. Solch Ausdauersport sorgt für eine hohe Sauerstoffaufnahme, die Stärkung der Herzmuskulatur und durch das Licht über die Haut für die Bildung von Vitamin D. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Deutschen, insbesondere die Norddeutschen, unter großem Mangel an Vitamin D leiden. Es dürfte sehr wahrscheinlich sein, dass gute Ernährung sowie Bewegung der Entstehung bzw. Verstärkung von Zivilisationserkrankungen wie z.B. der Koronaren Herzkrankheit (s.o.) vorbeugen können.

 

Es ist sportwissenschaftlich bekannt, dass schon nach wenigen Stunden Sitzen der Körper den Stoffwechsel drastisch nach unten fährt. Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln: " Durch die Inaktivität drosselt der Körper den Kalorienverbrauch und der feine Regelkreislauf der Enzyme und Botenstoffe gerät ins Stocken. Kontinuierliches Ausdauertraining ist eine der drei wichtigsten Stellschrauben für Stoffwechsel - Tuning. Radtouren in freier Natur eignet sich besser als Indoor - Cycling im Fitnessstudio, da "Sauerstoff das Lebenselixier der Zelle" ist, er kurbelt den Stoffwechsel an. Auch im Winter ist Sport in freier Natur sinnvoll, da durch die positiven Einflüsse von Wind, Temperatur und Licht das Immunsystem profitiert".

Am besten ist Training in Waldgebieten, da hier die Luft durch die Bäume "gefiltert" wird. 

 

Sicher ist, dass gesunde Ernährung (z.B. "Mittelmeerkost", bei der Olivenöl verwendet wird)    und ausgewogenes Training (ohne übertriebene Leistungsanforderungen) die Lebensqualität wesentlich verbessert.                                                                                                                                                                                                                                                                                           

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Anmerkung zu den ökonomischen Interessen im Gesundheitswesen:

Aufschlussreich ist ein Bericht in den Kieler Nachrichten vom 30.12.2015

" Pflegeheime bringen gute Rendite"

 

Auszug: "Immer mehr Versicherungen, Banken (z..B. Deutsche Bank), Fondsgesellschaften und Pensionskassen haben die Pflegeimmobilien als gute Renditeanlage entdeckt. Angesichts niedriger Zinsen sowie eines Überangebots an Büro -- und Gewerbeimmobilien in vielen Regionen lassen sich überdurchschnttlich hohe Verzinsungen erzielen (zwischen sechs und sieben Prozent). Daher sind neben den großen Pflegeheimketten auch nationale und internationale Finanzinvestoren in Deutschland auf der Suche nach günstigen Übernahmegelegenheiten. Diese Investoren sind breit aufgestellt, so kaufen sie z.B. auch Werften. Die Anlage "Pflegeimmobilie" ist zwar im Immobiliensektor eine Nische, aber wegen der hohen Verzinsung eine besonders interessante. In den USA sind Kliniken und Pflegeimmobilien bei Anlegern längst etabliert."

 

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Erich Fromm, "Haben oder Sein", Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft

 

Ein Buch zum Wiederlesen. Manche Bücher verlieren nichts an Aktualität. Ich finde es erstaunlich, wie genau meiner Meinung nach der Sozialpsychologe Erich Fromm in seinem Buch, das bereits vor fast vierzig Jahren erschienen ist, die Probleme moderner Industriestaaten beschrieben und auch im weiteren Verlauf vorausgesehen hat.

Die Erkenntnisse dürften heute sogar noch aktueller als vor vier Jahrzehnten sein.

Die Aktualität der Aussagen von Fromm verdeutlicht sein Nachlassverswalter Rainer Funk in den Publikationen auf der Homepage der Internationalen Erich - Fromm - Gesellschaft.

 

Fromm kritisierte, dass in kapitalistischen Staaten vorranging berücksichtigt wird, was gut für wirtschaftliches Wachstum ist und nicht das, was gut für den Menschen ist.

Heute sind die meisten Lebensbereiche, u.a. auch der Gesundheitsbereich, durchökonomisiert.

 

Knapp ausgedrückt war die Erkenntnis von Erich Fromm: Primäres Ziel kapitalistischer Staaten ist die Optimierung der Wirtschaftskraft, das Wohlergehen der Menschen und immaterielle Werte sind sekundär. In den marktwirtschaftlich orientierten Staaten ist der Mensch hauptsächlich für die Wirtschaft da und nicht, wie es sein sollte, die Wirtschaft für den Menschen. Der Einzelne muss funktionieren in dem Getriebe, Spaß in der Freizeit dient dazu, wieder gestärkt arbeiten zu können. Einfache Arbeit wird durch Maschinen ersetzt. Wenn die Arbeit zu teuer ist, wird dort produziert, wo es am Billigsten ist (heute z.B. Bekleidung in Bangladesh unter schlechtesten Arbeitsbedingungen). Wer nichts mehr leisten kann, wird ausgemustert. Dieses bezieht sich auf die arbeitende Bevölkerung, nicht aber auf die, welche komfortabel von Kapitalvermögen leben. 

 

(Anmerkung: In den marktwirtschafltich orientierten Staaten ist der Mensch als Arbeitskraft und Konsument gefragt, das hart erarbeitete Geld soll gleich wieder ausgegeben werden.

Der immense Naturverbrauch für die Herstellung neuer Waren spielt dabei kaum eine Rolle.

Die Wirtschaft interessiert sich nicht für spätere Generationen, sondern den jetzigen Konsumenten).

 

So dürfte z.B. die im Jahr 2008 begonnene Wirtschaftskrise als Konsequenz des "Haben - Prinzips" (anders ausgedrückt "Gier") gewertet werden können. Auch die Tendenz, immer mehr essentielle Bereiche, wie z.B. den Gesundheitsbereich, zu ökonomisieren, dürfte unter den "Gier - Modus" fallen, in welchem Menschen unter rein marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten wie Gegenstände (Kostenfaktoren) eingruppiert, behandelt und schematisch beurteilt werden (nach der Höhe ihres sog. Marktwerts).

 

Glücklicherweise gab und gibt es Widerstand gegen ein solches Menschenbild und es hat sich seit dem Erscheinen des Buches in der Bundesrepublik eine befriedigend ausgeprägte Zivilgesellschaft entwickelt, in der immer mehr Menschen nicht auf den Staat warten (so hat z.B. der frühere

CSU - Verkehrsminister Scheuer sich fast nur um die PKW - Maut gekümmert,, wobei auch noch schlechte Verträge ausgehandelt wurden), sondern sich solidarisch engagieren und eigene Lösungen umsetzen.

 

Zu denken gibt allerdings, dass die konkreten Vorschläge, die Erich Fromm schon vor vierzig Jahren abgegeben hatte, von vielen nur zögerlich umgesetzt werden und häufig aus Gewohnheit immer noch kritiklos auf den "alten Gleisen in die falsche Richtung" (Motto "Viel hilft viel") weitergefahren wird      (bis der Planet ausgeplündert und das Klima an den Kipppunkt angelangt ist).

 

Häufig bezahlen materiell "reiche" Gesellschaften (Quantität) auf der anderen Seite mit der Verminderung immaterieller Werte (Qualität) und die Balance geht verloren.

 

Ein Paradebeispiel für den "Haben- Typus" ist der 2025 neu gewählte US - Präsident, der außerdem ein Vertreter von Militarismus und Rassismus (America first) ist, fast alle Latinos als Gewalttäter bezeichnet und zum Teil eine Mauer zu Mexiko gebaut hat.

 

Mit der Wahl dieses Präsidenten ist die 250 Jahre alte US -Demokratie fast am Ende.

Insbesondere hat das System von Checks and Balances nicht funktioniert.

 

Die bereits früher sehr ausgeprägte Korruption in den USA erfolgt jetzt massenhaft unverschleiert in aller Öffentlichkeit. Da 74  Millionen US - Bürger so "intelligent" waren, den jetzigen Präsidenten zu wählen, machen sich die "Erwählten" keine Mühe mehr, die Korruption wenigstens zu verstecken nach dem Motto "Die Bevölkerung lässt sich sowieso alles bieten".

 

Immerhin gibt es in den USA noch PolitikerInnen wie Bernie Sanders und Adam Schiff (Senator aus Kalifornien), die der Oligarchie und Kleptokratie den Kampf angesagt haben.

Sanders benennt klar die Problematik:

Ein Prozent der reichsten US -Bürger versuchen sich auf Kosten des Rests der Bevölkerung noch weiter zu bereichern. Sie kriegen ihren Hals nicht voll.

 

Auch gibt es mutige RichterInnen, die z.B. die massenhafte Kündigungen von VerwaltungsmitarbeiterInnen gestoppt haben, sodass möglicherweise die Judikative als Organ der Gewaltenteilung noch funktioniert.

 

Die Massenmedien sind ebenfalls noch nicht gleichgeschaltet.

So ist z.B. die politische Berichterstattung der New York Times noch einigermaßen kritisch.

 

 

 

 

 

 

   

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